Ein Baum der Hoffnung für die Zukunft – Ein Zeichen des Lebens und der Erinnerung

Der Ginkgo ist ein Baum, der die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet – nicht nur durch seine jahrtausende alte Existenz, sondern auch durch seine besondere Symbolkraft. Nach den verheerenden Atombombenabwürfen auf Japan zum Ende des Zweiten Weltkriegs war die Sorge groß, dass das Land in den betroffenen Gebieten nie wieder Leben hervorbringen würde. Doch der Ginkgo, der als einer der wenigen Bäume das Inferno überlebte, begann trotz aller Zerstörung zu treiben. Grüne Blätter sprießen hervor – und mit ihnen auch die Hoffnung auf ein neues Leben. Der Ginkgo wurde so zu einem Symbol für den Wiederbeginn.

Auch die KreuzschülerInnen der Ergänzungsstunden Europa wissen um die Symbolkraft des Ginkgo und unternahmen eine besondere Exkursion, die sie in den „Liberation Garden“ und zum Deutschen Soldatenfriedhof in Lommel/Belgien führte.

Dort, im Schatten eines Ginkgobaumes, setzten sich die Jugendlichen mit den tragischen Schicksalen der im Krieg Gefallenen auseinander. Sie gedachten kurz vor dem Volkstrauertag, nicht nur der Menschen, die ihr Leben in den Wirren des Krieges verloren, sondern auch den vielen Menschen, die als unschuldige Opfer durch den Wahnsinn des Krieges zu Tode kamen.

Der Ginkgo auf dem Friedhof in Lommel steht für das Leben, das inmitten von Verlust und Schmerz immer wieder neu aufblühen kann. Er mahnt uns, die Gräueltaten der Vergangenheit nicht zu vergessen und Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen.

„Der Krieg ist nicht hier, aber auch nicht weit weg“, so lautet eine Botschaft, die den Schülerinnen und Schülern der Kreuzschule Heek durch die Teamer des Volksbundes ins Bewusstsein gerufen wurde.

Sie sollen die Bedeutung von Frieden und Versöhnung verstehen und auch in ihrer eigenen Zeit als aktive Botschafter des Friedens handeln.