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Gedenkveranstaltung erinnert an die Pogromnacht von 1938

Das Kollegium der Kreuzschule ist stolz, in einer bewegenden Gedenkveranstaltung, anlässlich des 9. November 1938, an die schrecklichen Ereignisse der Pogromnacht erinnert und an die Solidarität gemahnt zu haben. Schüler/innen, Lehrkräfte und Gäste versammelten sich in der Aula, um gemeinsam der Opfer der Judenverfolgung zu gedenken und ein Zeichen gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hass für die Gegenwart zu setzen.

Die Veranstaltung begann mit dem Lied „Zog nit keynmol“, das unter dem Eindruck des Warschauer Ghetto-Aufstandes von 1943 geschrieben wurde. Die eindringliche Melodie bot in Verbindung mit dem ausdrucksstarken Text einen stimmigen Auftakt im Sinne der Atmosphäre der Gedenkveranstaltung. Auf die kurze Begrüßung folgte ein Videobeitrag der Klasse 9d. Die Schüler/innen hatten im Vorfeld intensive Recherchen, u.a. mit freundlicher Unterstützung von Bernhard Woltering im Gemeindearchiv durchgeführt, um ein tieferes Verständnis für die Ereignisse zu entwickeln und die Reinigung der Stolpersteine der jüdischen Familie Gottschalk in Nienborg im Video zu dokumentieren.

Ein weiterer Beitrag widmete sich zwei Gedichten von Semra Ertan, einer türkischstämmigen Dichterin, die sich gegen Rassismus und Ausgrenzung engagierte. Zwei Schülerinnen trugen die Gedichte vor und verdeutlichten damit, dass die Erinnerung an die Judenverfolgung nicht nur als historisches Ereignis, sondern als Mahnung für eine tolerante und offene Gesellschaft im Hier und Jetzt betrachtet werden muss.

In einem zweiten Videobeitrag stellte die Klasse 10d dar, wie sich die Judenverfolgung im Nationalsozialismus nach und nach intensivierte und verband damit auch Fragen an die Gesellschaft der Gegenwart. Die Gedenkveranstaltung endete mit dem gemeinsamen Singen des Liedes „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten. Der sich gegen Fremdenhass und Diskriminierung richtende Songtext unterstrich die Botschaft der Veranstaltung:

„Nie wieder dürfen Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Überzeugungen verfolgt, benachteiligt oder ausgegrenzt werden!“

Die Kreuzschule Heek setzt mit dieser Gedenkveranstaltung ein wichtiges Zeichen für Toleranz, Erinnerung und Solidarität. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verließen die Aula mit dem Bewusstsein, dass es eine kollektive Verantwortung gibt, die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig zu halten und für eine friedliche Zukunft einzustehen.